Anwar Ibrahim: Freispruch für Malaysias Star-Oppositionellen. Ein bisschen Hoffnung haben sie wieder: Schon am Tag nach dem unerwarteten Freispruch für Oppositionsführer Anwar Ibrahim kreuzten die Organisatoren des Schwulenfestivals "Seksualiti Merdeka" Sexuelle Freiheit in Kuala Lumpur beim Obersten Gerichtshof auf und erhoben Klage dagegen, dass das jährliche Spektakel im vergangenen Jahr von der Polizei verboten worden war. Doch den Aktivisten um Galeriechef Pang Khee Teik geht es nicht nur ums Feiern, es geht ihnen um mehr, um viel mehr. Sie wollen "die fortwährende Diskriminierung Homosexueller in unserem Land beenden", sagt Pang kämpferisch. Der Paragraf des malaysischen Strafgesetzbuches, nach dem gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungen mit bis zu 20 Jahren Haft bestraft werden können, sei "ein archaisches Gesetz". Es müsse weg, das "Gay bashing" in Malaysia endlich ein Ende haben. Der Freispruch für Anwar hat Pang und seinen Mitstreitern Auftrieb in ihrem Kampf gegen den "Sodomie-Paragrafen" gegeben. In Menschenrechtsorganisationen finden sie verlässliche Verbündete. Auch Donna Guest von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International verlangt entschieden: "Das repressive Gesetz muss aufgehoben werden. Aber das Ziel bleibe das Ende des diskriminierenden Paragrafen. Doch die Auswirkungen des sensationellen Freispruchs für den Oppositionschef haben die politische Szene Malaysias durcheinandergewirbelt und reichen nach Ansicht von Malaysia-Experten weit über die Gay-Community hinaus. Vor allem Oppositionschef Anwar Ibrahim und sein Drei-Parteien-Bündnis "werden durch das Urteil ungeheuer angefeuert", findet auch Ooi Kee Beng vom "Institute of Southeast Asian Studies" in Singapur. Der Freispruch gibt ihm und seinem Lager nun die dringend notwendige moralische Unterstützung. Anwar selbst gibt sich in Siegeslaune: "Nach diesem wichtigen Sieg ist mein Kopf frei für die Arbeit. Bridget Welsh bringt es auf den Punkt: "Anwar hat bisher davon profitiert, dass die Regierung ihn fertig machen wollte. Jetzt muss er den Menschen klipp und klar sagen, welche Politik er ihnen anzubieten hat. Sein Dreier-Bündnis "Pakatan Rakyat" Volksbündnis ist zerbrechlich und in sich selbst widersprüchlich: Seine eigene "People's Justice Party" kämpft für soziale Gerechtigkeit und gegen die Korruption im Lande. Sie wendet sich an alle ethnischen Gruppen und Religionen im Vielvölkerstaat Malaysia. Die "Democratic Action Party" ist sozialdemokratisch ausgerichtet und hat ihren Rückhalt vor allem bei den chinesischen und indischen Minoritäten. Der Dritte im Bunde ist am problematischsten: Die "Parti Islam Se-Malaisia" ist erzkonservativ und islamistisch. Sie will den islamischen Staat verfestigen. Ihr Vorsitzender Abdul Hadi Awang pries die Taliban-Herrschaft in Afghanistan als Vorbild für seine Vision vom islamischen Staat. Doch Anwar ist zuversichtlich: Sehr schnell werde das "Volksbündnis" ein gemeinsames Manifest vorlegen, mit dem es bei den kommenden Wahlen antreten will. Der Oppositionsführer, der nach seinem Freispruch sichtlich an Elan gewonnen hat, verkündet selbstbewusst: "Wir werden unsere korrupte Regierung vom Thron stürzen. Doch Herr des Verfahrens ist sein politischer Gegner, Premierminister Najib Tun Razakn. Er kann den Wahltermin festsetzen. Spätestens im kommenden Frühjahr muss er die Malaysier an die Urnen rufen. Nach Anwars Freispruch orakelte er über den Wahltermin: "Ich denke, der richtige Zeitpunkt wird früh genug kommen. Erst müssten die von ihm eingeleiteten Reformen umgesetzt werden: schlankerer Staat, wirtschaftliche Liberalisierung und einige kosmetische Änderungen an repressiven Gesetzen. Bridget Welsh ist überzeugt: Gay Geschichte In Malaysia Najib geht Gay Geschichte In Malaysia aus der Auseinandersetzung um Anwar hervor. Er hat gezeigt, dass er lieber vor die Wähler treten und sich einem fairen Kampf stellen will, als eine Schlammschlacht nach altem Muster zu führen. Ein politischer 'Märtyrer' Anwar wäre schädlich für ihn gewesen. Vor allem aber sei es zu früh, wie Anwar, von einem "Malaysischen Frühling" zu sprechen. Auch der "Fall" Anwar ist nicht endgültig ausgestanden: Der Generalstaatsanwalt hat Berufung gegen den Freispruch des Oppositionsführers eingelegt. Das komplizierte Ränkespiel um die Macht in Malaysia geht in die nächste Runde. Freispruch für Anwar Ibrahim: Anhänger jubeln vor dem Gerichtsgebäude. Gegen ihn lief ein Prozess, weil er angeblich homosexuell ist und Gay Geschichte In Malaysia Mitarbeiter zum Sex gezwungen haben soll - er selbst dementiert das vehement. Anwar Ibrahim ist ein bekannter Mann in Malaysia.
Razzien in der Schwulenszene: „Man kann sich nie sicher sein“
Razzien in der Schwulenszene: „Man kann sich nie sicher sein“ | gay-bar-map.gay Homosexualität ist in Malaysia illegal und kann mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. In einigen Bundesstaaten mit hohem muslimischen. Oft drohen Peitschenhiebe, Haft oder die Todesstrafe. Gesetze aus Kolonialzeiten und die Scharia machen es asiatischen Homosexuellen schwer. Malaysia: Ein Gay-Club und Tempel? In Malakka kein Problem - WELTKuala Lumpur taz A mir trifft sich jeden Dienstagabend mit ein paar Freunden in einer der Kneipen in der Changkat Bukit Bintang in Malaysias Metropole Kuala Lumpur zum Plausch beim Bier. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Der Stammtisch ist ein illustrer Mix aus Malaien, chinesischstämmigen Malaysiern und europäischen Expats. LGBT-Rechte weltweit: Kriminalisierung, Diskriminierungsschutz, Ehe für Alle In 63 Staaten wird Homosexualität noch strafrechtlich verfolgt , in 12 Ländern droht sogar die Todesstrafe für Lesben und Schwule. Für Thilaga und die anderen bedeutet das nichts Gutes: Am Ruder sitzt wieder die alte Machtklicke - zusammen mit den Islamisten.
Unklare Strafen bei Polizeirazzien
In 63 Staaten wird Homosexualität noch strafrechtlich verfolgt, in 12 Ländern droht sogar die Todesstrafe für Lesben und Schwule. In einigen Bundesstaaten mit hohem muslimischen. Machne davon setzen die. Gesetze aus Kolonialzeiten und die Scharia machen es asiatischen Homosexuellen schwer. Homosexualität ist in Malaysia illegal und kann mit bis zu 20 Jahren Gefängnis bestraft werden. “ Die Situation für LGBT+-Personen in Malaysia ist katastrophal. Malaysia hat zwei Rechtssysteme: das Zivilrecht und die Scharia. Oft drohen Peitschenhiebe, Haft oder die Todesstrafe.Zuletzt hat zum Beispiel der Irak die Haftstrafen erheblich erhöht. Das Zentrum wird auch Personen beherbergen, die nicht der offiziellen Staatsreligion angehören. Der korrumpiert doch unsere Jugendlichen. Krieg in Israel Ukraine-Krieg Russland China Europa. Im Millionen-Einwohner-Land hat sich der Mufti einen Namen gemacht: Als Instanz in Glaubensfragen. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Überall sonst gilt im Tiger State: Demonstrieren verboten. Doch die Auswirkungen des sensationellen Freispruchs für den Oppositionschef haben die politische Szene Malaysias durcheinandergewirbelt und reichen nach Ansicht von Malaysia-Experten weit über die Gay-Community hinaus. Gleichgeschlechtliche Liebe ist in Malaysia nicht nur offiziell verboten, die Behörden, allen voran die religiösen Parteien, schüren eine regelrechte Abscheu gegenüber Homosexuellen in dem überwiegend muslimischen Land. Amnesty International dokumentiert Anfang in einer Analyse , wie in zwölf afrikanischen Ländern verstärkt Gesetze als Unterdrückungsinstrumente gegen lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen eingesetzt werden. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Dass ein Homo-Aktivist ausgerechnet für das Ministerium für Jugend und Sport arbeiten darf. Homosexualität ist in Malaysia bei Strafe verboten, Schwule und Lesben werden systematisch verfolgt. Was fordert der LSVD? Audio Player minimieren. Am schönsten sind diese mit allerlei Disneyfiguren geschmückten Gefährte jedoch zu Beginn der Nacht, wenn sich an ihre illuminierten Ovale keine Touristenrücken mehr drängen, sondern die jungen Fahrer zur eigenen Freude herumkurven. Dann mailen Sie uns bitte an kommune taz. Diesen Artikel teilen. In Malaysia ist die Diskriminierung von LGBT-Menschen an der Tagesordnung und wird politisch instrumentalisiert. Der Sozialarbeiter läuft ein paar Schritte zu einem Schild am Rande der Grünfläche: Proteste und kontroverse Aktivitäten, steht da, sind im Park erlaubt. Wie viele Befragte stimmen der Aussage zu, dass Homosexualität von der Gesellschaft akzeptiert werden sollte? Hier demonstrieren Anhänger Ibrahims vor dem Gerichtsgebäude. Siehe auch [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Wie homophob ist Deutschland? Homosexualität ist in Malaysia gesetzlich verboten. Jetzt führt der Jährige die Opposition an. Einer von Männern hier ist ein Ladyboy. Thilaga Sulathireh bricht in schallendes Gelächter aus. Begonnen hatte der Boom — zum ostentativen Stolz der heutigen chinesischen Besucher — bereits zu Zeiten der Ming-Dynastie, als der zum Islam konvertierte Seefahrer Zheng He mit einer beeindruckenden Armada aus Handelsschiffen in Malakka geankert und den Hafen zu einem florierenden Umschlagplatz gemacht hatte. Es finden immer mal wieder Razzien statt. Vor Kurzem ist die liberale Regierungskoalition zerbrochen. Die Teilnahme an der Reise wurde unterstützt von Singapore Airlines und Lotus Travel.