Landkreis Verden. Ferdinand Hartje und Heinz Wetenkamp haben zu einer Zeit in Verden gelebt, in der homosexuelle Menschen noch verfolgt wurden. Heute gibt es die Ehe für alle, und heute gibt es auch einen Stammtisch für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und deren Freunde in der Allerstadt. Jeden zweiten Sonnabend im Monat treffen sie sich, tauschen sich aus oder unternehmen gemeinsam etwas. Der Stammtisch Queer Verden wird vom Verein Landlust unterstützt, der sich für Vielfalt und Lebensfreude im Nordwesten Niedersachsens engagiert. Vorurteile gebe es überall — egal, ob in der Metropole oder in der Provinz. Dies sei keine Stadt-Land-Problematik, sondern eher eine Sache der inneren Einstellung, findet sie. Stammtisch-Organisator Markus Sanne aus der Grafschaft Hoya sieht das ähnlich: "Wenn man nicht mit rosa Röckchen, Stöckelschuhen und Lippenstift herum läuft, sondern ganz normal, wird man hier auf dem Dorf von den Menschen auch respektiert. Das Thema ist ein weites Feld — so weit wie das Land in der Provinz. Er müsse nicht mehr jedes Wochenende durch die Bremer Clubs ziehen. Stattdessen freue er sich, dass es nun auch einen Anlaufpunkt für homosexuelle Menschen, Transgender und deren Freunde in Verden gebe. Die Mitglieder des Stammtisches Mitte Niedersachsen gehen gerne kegeln, machen im Winter eine Kohltour oder treffen sich eben ganz gemütlich auf ein Bierchen. Sie sind allesamt zwischen Gay Bremen Nord Blumenthal und 70 Jahre alt. Der Verein Landlust hält darüber hinaus auch Angebote für sogenannte Regenbogen-Familien bereit. Oft sind auch Walter Bergmann-Wingate aus Dörverden und sein Ehemann Hugh beim Verdener Stammtisch mit dabei. Vorurteile habe er als schwuler Mann in Dörverden nie erlebt, erzählt Walter Bergmann-Wingate. Und ergänzt: "Wir haben tolle Nachbarn und wurden damals sogar vom Pastor gesegnet. Er ärgert sich allerdings über die Bürokratie. Birgit Behrmann, Markus Sanne und Walter Bergmann-Wingate freuen sich, dass es im vergangenen Jahr nach langer Zeit erstmalig wieder einen CSD Christopher Street Day in Bremen gab. Zu Lebzeiten von Ferdinand Hartje und Heinz Wetenkamp wäre ein solcher Umzug jedenfalls undenkbar gewesen. Hartje starb im Konzentrationslager Sachsenhausen. Und der an Tuberkulose erkrankte Heinz Wetenkamp wurde im Dezember aus dem Zuchthaus entlassen. Zwei Tage später, an Heiligabend, schlief er im Alter von 30 Jahren in seinem Elternhaus am Verdener Brunnenweg ein. Die Schicksale der beiden Männer aus Verden sind im Buch "Es war hier, nicht anderswo. Der Landkreis Verden im Nationalsozialismus" nachzulesen. Klar, dass Gay Bremen Nord Blumenthal Stammtisch Queer Verden auch beim diesjährigen Bremer CSD wieder mit dabei ist. Die Veranstaltung ist für den August terminiert. Aber erst einmal steht das nächste Treffen am Sonnabend, April, ab 19 Uhr im Terminkalender. Bremen Stadtteile Osterholz Verden Diepholz Delmenhorst Wesermarsch Oldenburg Rotenburg Cuxhaven Bremerhaven Niedersachsen. LANDKREIS VERDEN. Lesedauer: 3 Min. Zur Merkliste. Von Jörn Dirk Zweibrock. Freuen sich auf weitere Stammtisch-Besucher: Markus Sanne links und Walter Bergmann-Wingate. Björn Hake. Inhalt auf Twitter teilen Inhalt auf Facebook teilen Im Facebook-Messenger teilen. Inhalt als E-Mail versenden Inhalt per WhatsApp teilen. Mehr zum Thema. Das könnte Sie auch interessieren.
Homosexuelle Treffen finden in Bremen
Interview mit homosexuellem Polizisten: „Ich bin praktisch neu geboren“ | gay-bar-map.gay In Verden gibt es einen neuen Stammtisch für homosexuelle Menschen und ihre Freunde. Sie treffen sich jeweils am zweiten Sonnabend im Monat. Der Juni gilt auch als Pride Month, als ein Monat, der für mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung für Lesben, Schwule, Bisexuelle. Pride Month in Bremen: Wie junge queere Menschen ihren Alltag erlebenNach dem Anschlag in Magdeburg Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken. Viele haben mit dieser femininen Art ein Problem, auch unter Schwulen. Birgit Behrmann, Markus Sanne und Walter Bergmann-Wingate freuen sich, dass es im vergangenen Jahr nach langer Zeit erstmalig wieder einen CSD Christopher Street Day in Bremen gab. Ich selber kann 14cm bieten und wenn dir diese zusagen gerne ne Nachricht da Paul-Nikos Günther und Kyan Mitwollen leben offen queer — so wie immer mehr junge Menschen in der Stadt.
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Das hat er lange versteckt. Peter König ist Polizist und schwul. Mit dem Schwerpunktthema»Antiziganismus«führen das Dokumentations- und Kulturzentrum und das Antidiskriminierungsprojekt gay-bar-map.gay-Respekt! Der Juni gilt auch als Pride Month, als ein Monat, der für mehr Sichtbarkeit und Gleichberechtigung für Lesben, Schwule, Bisexuelle. Sie treffen sich jeweils am zweiten Sonnabend im Monat. In Verden gibt es einen neuen Stammtisch für homosexuelle Menschen und ihre Freunde. Jetzt ist er Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen.Ich würde niemandem zum Lügen raten. Die Kommentarfunktion unter diesem Artikel ist geschlossen. Ich habe selten einen so vorurteilsbehafteten Ansprechpartner erlebt. Oder "Wohlfühl-Bubbles", wie Kyan Mitwollen sagt. Das seien "Safe Spaces", wie Paul-Nikos Günther formuliert. Vom ersten Tag an. Meine Kontakte. TG muss nicht aber würde mich reizen Nach dem Anschlag in Magdeburg Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken. Die Bremer Sozialbehörde hat jetzt eine Broschüre zum Thema veröffentlicht. Begebt euch mit dem Esel, dem Hund, der Katze und dem Hahn auf Wanderschaft und lest die Erzählung hier nach. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Ich hatte mir ein Lügenkonstrukt aufgebaut. Zum Thema auf bremen. Bin für vieles offen. Gay Massagen. Ein interessanter Beitrag über einen bewussten und differenzierten Mann. Vorspiel Ich wusste, dass ich kein Junge bin, aber es gab eben nur diese zwei Optionen. Wann ist es schwierig geworden? Ich bin besuchbar in Bremen Osterholz. Lippenpiercing 1. Du bist offline. Aber das war nicht meine Aufgabe. Handjob Ja Nein. Gegenseitig lutsche ich und gebe handjob. EU-Gipfel zur Ukraine-Frage Am Horizont droht Trump — und die EU ist leider planlos. So wie Paul-Nikos Günther und Kyan Mitwollen zeigen sich offenbar zunehmend insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene in Bremen offen als queer und lassen sich nicht in das etablierte Schubladensystem stecken, das nur Frauen und Männer als Kategorien vorsieht.