Homosexualität ist in Tschetschenien gesellschaftlich tabuisiert, Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung müssen mit Gewalt durch ihr soziales Umfeld wie auch durch staatliche Stellen rechnen. Nach dem lokalen Recht sind homosexuelle Handlungen in Tschetschenien strafbar. Im März hat die Verfolgung deutlich zugenommen und es kam zu einer Verhaftungswelle, der Errichtung von Gefängnissen für homosexuelle MännerFolter und Todesfällen sowie in Reaktion darauf zu Ein Gay Mann Wird Gefoltert Protest gegen diese Ereignisse. Deutschland, Litauen, Kanada und die Niederlande gewähren den Verfolgten seit Asyl. Am Historisch hatte die Region die rechtliche Entwicklung seit der Eroberung durch Russland im Jahrhundert nachvollzogen: Wurde Homosexualität mit der Eingliederung in das Russische Reich illegal, wurde die Strafbarkeit dann in der Sowjetunion zunächst aufgehoben, dann unter Josef Ein Gay Mann Wird Gefoltert wieder eingeführt. Während der nicht anerkannten Unabhängigkeit der Tschetschenischen Republik Itschkerien führte Präsident Aslan Maschadow das Scharia -Recht ein. Die Rechtsordnung blieb an einer strengen Auslegung des Islam ausgerichtet, um dem Islamismus der separatistischen Bewegung entgegenzukommen und somit ihren politischen und gesellschaftlichen Einfluss zu schwächen. Homosexualität ist in Tschetschenien gesellschaftlich tabuisiert und wird als Abnormalität verstanden, [ 7 ] was durch eine verbreitete strenge Auslegung des Islams gestützt wird. So kommt es auch zu sogenannten Ehrenmorden an Homosexuellen. Es existiert keine Organisation oder Gemeinschaft homosexueller Menschen in Tschetschenien. Lediglich kleine Gruppen kommunizieren im Geheimen oder über soziale Netzwerke miteinander. Unter Präsident Ramsan Kadyrow sind Homosexuelle Verfolgung durch die Sicherheitsbehörden ausgesetzt. Dabei wird Geld oder die Preisgabe eines weiteren möglichen Opfers verlangt. Ende März und April nahm die Verfolgung Homosexueller durch die Behörden der autonomen tschetschenischen Republik stark zu: Über Männer wurden in kurzer Zeit verhaftet und in zwei Gefängnisse gebracht. Bei den Festnahmen und in der Haft starben mindestens drei der Männer. Unter den Festgenommenen sind auch religiöse Würdenträger und zwei bekannte Fernsehmoderatoren. Jedoch sollen auch heterosexuelle Männer unter dem Vorwurf der Homosexualität festgenommen worden sein. So sollen sie Elektroschocks ausgesetzt oder zu Tode geschlagen worden sein. Die so identifizierten Bekannten wurden dann ebenso verschleppt, da angenommen wird diese hätten die gleiche sexuelle Orientierung. Einige der Festgenommenen wurden wieder freigelassen oder schwer verletzt ihren Familien übergeben. Dabei sollen die Sicherheitsbehörden Ein Gay Mann Wird Gefoltert Familie dazu aufgefordert haben, den Übergebenen zu töten. Andere Familien mussten Lösegeld zahlen. Noch nicht verhaftete Homosexuelle haben aus Angst vor Verhaftung ihre Daten in sozialen Netzwerken gelöscht und sind aus dem Land geflohen. April leistete das Russian-LGBT-Network den Betroffenen Hilfe bei der Flucht, fünf sollen bereits in den ersten Tages dieses Programms geflohen sein. Ein Fluchthelfer in Russland schätzt, dass mehrere Hundert Männer betroffen sind. Nachdem einige der Festgenommenen hatten fliehen können, berichtete zuerst die Nowaja gaseta über die Verfolgungswelle und berief sich auf die Zeugenaussagen der Geflohenen. Auf die Berichterstattung über die Verhaftungen und die internationale Kritik an den Ereignissen reagierte die tschetschenische Regierung am 2. April mit der Behauptung, dass die Berichte alle falsch wären und es in Tschetschenien gar keine Homosexuellen gäbe, die verfolgt werden könnten. Auch die höchsten Imame des Landes kritisierten die Berichte und bezeichnen sie als eine Lüge. Als Ursache für die Verfolgungswelle wurde zunächst vermutet, dass in Russland für diese Zeit mehrere Gay Pride Paraden angemeldet waren, denen der tschetschenische Staat zuvorkommen wollte. Jedoch war keine solche Demonstration direkt in Tschetschenien geplant. In anderen russischen Teilrepubliken der Region löste die Anmeldung der bald darauf verbotenen Paraden homophobe Gegendemonstrationen aus. Berichten zufolge setzte sich die staatliche Verfolgung von Homosexuellen und fort. Neu würden den Verhafteten die Reisepässe abgenommen, um sie an einer Flucht zu hindern. Nachdem erste Berichte über die Verfolgungen Ende März veröffentlicht wurden, gab Human Rights Watch am 4. April eine Stellungnahme heraus, in der die russischen Behörden zum Eingreifen aufgefordert werden. Für das deutsche Auswärtige Amt zeigte sich am 7. April Gernot Erler als Koordinator für die Zusammenarbeit mit Russland besorgt über die Berichte über die Ereignisse in Tschetschenien und rief die russischen Behörden auf, sich von homophoben Aussagen zu distanzieren, die Verfolgungen zu beenden sowie die Täter zu verfolgen und erinnerte an die internationalen Verpflichtungen Russlands. April veröffentlichte der UN-Menschenrechtsrat eine Stellungnahme, in der er die Vorfälle in Tschetschenien verurteilt und die russischen wie die lokalen Behörden auffordert, die Verhaftung und Folter sofort zu beenden, die Festgenommenen freizulassen, die Ereignisse zu untersuchen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Opfer zu entschädigen. Anfang Juni öffneten Deutschland und Litauen ihr Asyl- bzw. Bleiberecht für aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgte Tschetschenen.
Russland: Säuberungen gegen Schwule in Tschetschenien
Katar: Sicherheitskräfte verhaften und misshandeln LGBT-Personen | Human Rights Watch Tschetschenien und Russland haben Berichte, dass Schwule in der Kaukasus-Republik systematisch gefoltert werden, zurückgewiesen. Mitglieder der Abteilung für präventive Sicherheit des Innenministeriums von Katar haben willkürlich Lesben, Schwule, Bisexuelle und. LGBTIQ+ in Afghanistan: Von der Bundesregierung vergessen | gay-bar-map.gayTrotz geringer Chancen für die Betroffenen auf ein Visum haben er und Jörg Hutter vom queeren Verein Rat und Tat in Bremen bisher Anträge beim Auswärtigen Amt eingereicht. Spätabends sei vor seinem Haus ein schwarzer Toyota Camry ohne Nummernschild vorgefahren. Er selbst wurde am Es hatte nämlich schon eine erste gegeben. Ob dieser Mensch noch am Leben ist, kann nur das russische Ermittlungskomitee feststellen.
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Nun hat Kanada in den vergangenen Monaten heimlich mehrere schwule Tschetschenen aus Russland ausgeschleust. Die Aktion wurde von Kanadas. Tschetschenien und Russland haben Berichte, dass Schwule in der Kaukasus-Republik systematisch gefoltert werden, zurückgewiesen. Homosexualität ist in Tschetschenien gesellschaftlich tabuisiert, Menschen mit nicht-heterosexueller Orientierung müssen mit Gewalt durch ihr soziales. Mitglieder der Abteilung für präventive Sicherheit des Innenministeriums von Katar haben willkürlich Lesben, Schwule, Bisexuelle und.Human Rights Watch. Absagen würden in der Regel nicht erteilt. Europa und Zentralasien All Europa und Zentralasien. So sollen sie Elektroschocks ausgesetzt oder zu Tode geschlagen worden sein. Ich war bereit zu heiraten. Diese Anträge, die im Kaukasus sehr negativ aufgenommen wurden, provozierten allerdings die zweite Repressionswelle. Unter den Festgenommenen sind auch religiöse Würdenträger und zwei bekannte Fernsehmoderatoren. Wollte sich hier niederlassen, fand aber keine Arbeit und wollte Mitte März zurück nach Tschetschenien. Nord- und Südamerika All Nord- und Südamerika. Die tschetschenische Führung erklärte, sie sei bereit, mit den Ermittlungen auf föderaler Ebene zu kooperieren. The Guardian Homosexualität Moskau Tschetschenien Homophobie Russland Wladimir Wladimirowitsch Putin. Namensräume Artikel Diskussion. Sie erhielten in beiden Ländern Zuflucht erst als geduldete Flüchtlinge , unmittelbar gefolgt von einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis aus humanitären Gründen siehe auch: Asyl und Flüchtlingseigenschaft im deutschen Asylrecht. Oktober — seitdem herrscht Krieg. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Januar 23, Pressemitteilung. Insgesamt sollen derzeit knapp verfolgte Tschetschenen in geschützten Häusern in Russland leben. Artikel verbessern Neuen Artikel anlegen Autorenportal Hilfe Letzte Änderungen Kontakt Spenden. Männer, von den Taliban ausgepeitscht, mit Messern verletzt oder verbrannt. Oktober um Uhr. Nachdem einige der Festgenommenen hatten fliehen können, berichtete zuerst die Nowaja gaseta über die Verfolgungswelle und berief sich auf die Zeugenaussagen der Geflohenen. Der Menschenrechtsaktivist Igor Kochetkow aus Sankt Petersburg hat mitgeholfen, ein Notfall-Kontakt-Zentrum aufzubauen, an das Homosexuelle in Tschetschenien sich wenden können. Internationale Justiz. Dokumente, die ihre Inhaftierung dokumentieren, wurden in keinem der Fälle ausgestellt. Und mit der Legalisierung erlebte die höchst fragmentierte Szene einen weiteren Schub, Optimismus verbreitete sich. Gesellschaft — Original Man kann aufhören, sich für Menschenrechte einzusetzen, man kann seine politischen Ansichten ändern, man kann sogar den Glauben wechseln. Internationale Justiz. Gesellschaft — von Darja Kultajewa , Alexandra Judina. Rassismus und Diskriminierung. Ein schwuler Mann aus Katar, der die von der Regierung ausgehende Repression erlebt hat und selbst willkürlich inhaftiert wurde, sagte, die Sicherheitskräfte hätten ihn aufgrund seiner Online-Aktivitäten überwacht und verhaftet.