Doch die Exegetin Joanna Töyräänvuori hat genau hingeschaut und erzählt im katholisch. Geht es um die Bewertung von Homosexualität in der Kirchewerden oft zwei Zitate aus dem Buch Levitikus herangezogen: "Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Gräuel. Die finnische Exegetin Joanna Töyräänvuori hat sich das hebräische Original genau angesehen und einen Blick auf den Kontext geworfen. Im Interview spricht die Forscherin an der Universität Helsinki über das Heiligkeitsgesetz und Ergänzungen bei der Übersetzung. Frage: Frau Töyräänvuori, Sie vertreten die These, Beim Schlafen Gefickt Gay Mann die Verse in Levitikus 18,22 und Beim Schlafen Gefickt Gay Mann in gewisser Weise missverstanden werden. Töyräänvuori: Nicht unbedingt missverstanden, sondern es scheint in Übersetzungen eher die Tendenz zu geben, diese Verse auszuformulieren. Sie werden Beim Schlafen Gefickt Gay Mann Wort für Wort übersetzt, denn das ist in der Regel aus philologischen Gründen unmöglich. Vielmehr wird versucht, den Sachverhalt in der Übersetzung etwa durch das Hinzufügen kleiner Worte zu erklären. Schauen wir mal in die Übersetzung:. Töyräänvuori: Das hebräische Original spricht lediglich davon, dass ein Mann nicht mit einem anderen Mann "in den Betten der Frau" schlafen soll. Im Hebräischen ist das ein Euphemismus für Sex. Es gibt noch zwei weitere Stellen im Alten Testament, wo diese Metapher benutzt wird:. Aber alle Mädchen, die noch nicht mit einem Mann geschlafen haben, lasst für euch am Leben! Sie fanden aber unter den Einwohnern von Jabesch-Gilead vierhundert jungfräuliche Mädchen, die noch keinen Verkehr mit einem Mann hatten. Diese brachten sie ins Lager nach Schilo im Land Kanaan. Im hebräischen Text wird bei den kursiv gesetzten Stellen von "in den Betten eines Mannes schlafen" gesprochen, also die gleiche Metapher benutzt. Sie steht also dafür, mit einem Mann Sex zu haben. Die Exegetin Joanna Töyräänvuori forscht an der Universität Helsinki. Töyräänvuori: Eine weit verbreitete Art der Interpretation ist, dass ein Mann keinen Sex mit einem anderen Mann haben darf. Eine andere Variante: Ein Mann darf mit einem anderen Mann keinen Sex in dessen Ehebett haben. Bei liberalen Forschenden ist eine andere Variante populär: Verboten ist die passive Rolle beim gleichgeschlechtlichen Sex, ein Mann darf also penetrieren, aber nicht penetriert werden. Diese Lesart wird aber vom Text nicht wirklich gedeckt. Frage: Sie haben sich nun tiefergehend mit der Grammatik und der von Ihnen angesprochenen "Betten"-Metapher auseinandergesetzt. Was ist dabei herausgekommen? Töyräänvuori: Ich habe die wegen ihrer Rolle in der Homosexualitäts-Debatte sehr sozial aufgeladenen Levitikus-Sätze mit den beiden anderen Sätzen verglichen, die das gleiche Sprachbild nutzen, aber weniger heikel sind. Denn bei Nummeri und den Richtern geht es nicht um Sex zwischen Männern, sondern um Sex zwischen einem Mann und einer Frau. An sich ist die Übersetzung nicht schwer: Es handelt sich jeweils um eine Liste mit Regeln für das Volk Gottes, sie sollte also verständlich sein und ist folgerichtig in recht einfachem Hebräisch geschrieben. Es ist nicht die Grammatik, sondern unser sozialer Kontext, der die Übersetzung schwierig macht. Die Sätze sind gut vergleichbar, weil alle die gleiche grammatische Struktur haben. Bei Numeri und Richter stand nie zur Debatte, dass es um Sex mit einem Mann geht. Und bei Levitikus geht es in erster Linie um Sex mit einer Frau — das ist philologisch eigentlich völlig ersichtlich. Der weitere Mann kommt zu Mann und Frau noch zusätzlich dazu. Töyräänvuori: Genau. Die beiden Stellen werden oft isoliert vom Textzusammenhang zitiert, als ob das Vorschriften für alle Menschen in allen Zeiten wären. Dabei ist es entscheidend, die Stellen im Zusammenhang des bei Levitikus formulierten Heiligkeitsgesetzes und seiner Intention zu lesen: Das Volk Gottes soll reingehalten werden. Also habe ich erforscht, welchen Sinn diese Sätze im historischen Kontext hatten.
Vorurteile rund um die sexuelle Orientierung
Männer können auch miteinander schlafen, ohne schwul zu sein – eine Professorin erklärt warum Ein Mann, der beim Sex die Frau spielt, ist gesellschaftlich. „Wenn Heteromänner Sex mit Männern haben, sind sie immer noch heterosexuell, es löscht die Heterosexualität genauso wenig aus, wie wenn schwule. Es ist der Sexualakt, nicht das Geschlechtsteil welches das gesellschaftliche Geschlecht bestimmt. 11 Gründe warum Heteros mit anderen Männern schlafen - VANGARDISTDennoch werden diese Szenen unterschiedlich aufgefasst. She liked it. Von Personen, denen du vertraust, von deiner Familie, deinem Freundeskreis oder auch von einer professionellen Beratungsstelle. Das gilt vor allem für Jungen, die spüren, dass sie für ihr weiteres Leben nur über wenige materielle Ressourcen verfügen. Während sexuelle Erfahrungen das Ansehen von Jungen bei ihren Geschlechtsgenossen steigern, gilt für Mädchen das Gegenteil.
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Ein Mann, der beim Sex die Frau spielt, ist gesellschaftlich. „Wenn Heteromänner Sex mit Männern haben, sind sie immer noch heterosexuell, es löscht die Heterosexualität genauso wenig aus, wie wenn schwule. Über sexuelle Orientierungen gibt es viele Vorurteile & Mythen. LIEBESLEBEN räumt auf mit falschen Vorstellungen zu verschiedenen sexuellen Orientierungen. Sexualisierte Schimpfworte in der Schule – woher sie kommen und wie wir damit umgehen können. Es ist der Sexualakt, nicht das Geschlechtsteil welches das gesellschaftliche Geschlecht bestimmt.Ein wichtiger Aspekt der Pubertät ist es, in die eigene Geschlechterrolle »hineinzufinden« und sich mit vorgegebenen Vorstellungen über Männer und Frauen auseinanderzusetzen. Während sexuelle Erfahrungen das Ansehen von Jungen bei ihren Geschlechtsgenossen steigern, gilt für Mädchen das Gegenteil. Umso klarer muss »mann« machen, dass man kein Weichei ist. Möchte man mehr über die Motive erfahren, warum Jugendliche derartige Schimpfworte gebrauchen, lohnt es, die Entwicklungsaufgaben, die sie in der Pubertät bewältigen müssen, in den Blick zu nehmen. Wenn sich beim Volleyball die SpielerInnen »Spiel nicht so schwul! Jane Ward wurde erstmals im College auf dieses Phänomen aufmerksam. Nein, mir haben die Informationen auf dieser Seite nicht weitergeholfen. Folge VICE auf Facebook , Instagram und Snapchat. Ein Kind von einer israelitischen Frau und etwa einem moabitischen Mann hätte das System des Zusammenlebens gesprengt und wäre in der Sprache der Zeit unrein gewesen. Dabei wird die Männlichkeit selten positiv definiert. Ein Ratgeber für Jugendliche. Zur Anzeige des Videos benötigen wir Ihre Zustimmung. Du bist eingeloggt! Aktiv gegen Rechts Kommt mit nach Riesa zum Protest gegen den Parteitag der AfD! Das war immer schon so — zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Denn es geht weniger um den Sex an sich als um die Nachkommen, die dabei am Ende rauskommen. Viele hatten das Gefühl, dass Sex mit Männern angesichts anderer Aspekte ihres Lebens für ihre Identität irrelevant war. Entstehungsgeschichte und Hintergründe [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Dennoch hat auch Sex eine wichtige Bedeutung, denn er gehört für viele Menschen zu den schönen und aufregenden Dingen im Leben. Töyräänvuori: Ich habe darüber mit Bezug auf die doppelte Vaterschaft nachgedacht. Zur Startseite Für alle Sexuelle Orientierung Vorurteile rund um die Deswegen wäre es dort auch völlig sinnlos, Sex zwischen zwei Männern oder zwei Frauen zu verbieten, denn da entsteht ja auch kein Nachwuchs. Lifestyle Ein Designfeuerwerk in Wien Blickfang Messe Vom Diese Grundlagen sind auch manchmal wichtig, um beispielsweise bei einer Sexualanamnese vor einer ärztlichen Behandlung oder bei einer nichtärztlichen Therapie bzw. Die Amerikanerin Jane Ward ist Psychologin und Professorin an der University of California Riverside. In der traditionellen Männerrolle ist Bi-Sein, Schwul-Sein oder gar Nicht-Mann-Sein-Wollen nicht vorgesehen. Was damit gemeint ist, bestimmen die Schönheitsideale der Jungs und Männer. Wie mein Hund eine besondere Bekanntschaft machte Unter diesen Vorzeichen begannen die Menschen, die beiden Levitikus-Verse mit Blick auf Sex zwischen zwei Männern zu lesen. Share: X Facebook Share Copied to clipboard. Und obwohl dieses Thema schon lange behandelt wird, gibt es bislang keine eindeutige Erklärung, die immer zutrifft. Andere Forscher setzten die Grenzen an anderen Punkten.