Die Queer-Theorie englisch queer theory ist eine ab Anfang der er Jahre in den USA entwickelte Kulturtheoriedie den Zusammenhang von biologischem Geschlecht englisch sexsozialem Geschlecht englisch gender und sexuellem Begehren englisch desire kritisch untersucht. Unter Rückgriff auf die Methoden und Erkenntnisse von DekonstruktionPoststrukturalismusDiskursanalyse und Gender Studies versucht die Queer-Theorie, sexuelle Identitäten, Machtformen Gay Feminisation Bare Produktion Berlin Normen zu analysieren und zu dekonstruieren. Als wichtige Theoretiker und Vordenker gelten u. Michel FoucaultJudith ButlerEve Kosofsky Sedgwick und Michael Warner. Die Anwendung der Queer-Theorie in einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen bezeichnet man als Queer Studies. Die neuere Queer-Theorie beschäftigt sich nicht nur mit der Dekonstruktion von Sexualität, sondern mit allen Aspekten der Kultur in Bezug auf Geschlechter und Geschlechterrollen und eventuell daraus resultierenden Ausbeutungsverhältnissen. Als einer der wichtigsten Punkte wird dabei die radikale Offenheit Gay Feminisation Bare Produktion Berlin Begriffes queer genannt, der in zahlreichen Debatten immer wieder durch Gruppen neu angeeignet werden müsse, die inkludiert werden wollen z. Dieser Definition ist immanentmissbraucht werden zu können; zum Beispiel von politischen Gruppen, die ihre Offenheit einzuschränken versuchen z. Eines der zentralen Themen der Queer-Theorie ist die Sprachphilosophie bzw. Als erster Vordenker der Queer-Theorie gilt Magnus Hirschfeldder um herum noch von einem biologisch - medizinischen Standpunkt aus versuchte, die Dichotomiealso die strikte Zweigliedrigkeit der Geschlechter, zu widerlegen. Die Anthropologin Margaret Mead zeigt ab die kulturelle Variabilität der Geschlechterrollen. In seiner Geschichte der Sexualität Sexualität und WahrheitBd. Zentral für die Entstehung der Queer-Theorie ist die Geschichte der queeren Bewegung. Hingegen wurde es in den schwulen und lesbischen Kämpfen bereits seit den er Jahren wichtig, dass Menschen sich eindeutig geschlechtlich identifizierten — Transpersonen wurden z. Dem universalistischen Anspruch von queer sind trotzdem Grenzen gesetzt. Damit wird die Queer-Theorie immer weiterentwickelt und bleibt endlos. Im deutschsprachigen Raum werden innerhalb der Queer-Theorie drei verschiedene Richtungen unterschieden: die feministisch lesbisch-schwul queere Richtung, die lesbisch-bi-schwul-transgender queere Richtung und die plural-queere Richtung. Es gibt zahlreiche inhaltliche Überschneidungen zwischen den drei Varianten, zum Beispiel in Bezug auf die Kritik an HeteronormativitätHeterosexismusdie intersektionale Arbeitsweise und den Versuch, nicht-normative Lebensweisen zu etablieren. Die feministisch lesbisch-schwul queere Richtung begreift queer als Synonym zu lesbisch-schwul. Gay Studies. Queer Studies beziehen. Die zweite Variante sieht queer als Synonym für schwul, lesbisch, bisexuell und transgender an. Diese Auffassung findet sich häufig in studentischen Referaten an Hochschulen und in sozialpädagogischen Projekten. Eine der Wurzeln moderner Queer-Theorien liegt in den AIDS-Kampagnen der er Jahre. Die bis dahin von lesbischwulen Organisationen z. MSM Männer, die Sex mit Männern haben. Im Zuge des Essentialismus - Konstruktivismus -Streits der er und frühen er Jahre wurde der Standpunkt, Identitätspolitik als veraltet zu sehen, dadurch erweitert, dass der Konstruktivismus auch von naturwissenschaftlicher neurologischer Seite Unterstützung erhielt: Wenn es keine Essenz, kein Wesen von Subjekten gibt, dann gibt es auch nicht die typische Lesbe bzw. Diese Entwicklung innerhalb der bis dahin als homogen aufgetretenen Gruppe der Schwulen und der der Lesben oder auch der der Homosexuellen kann dadurch erklärt werden, dass andere Faktoren, wie ethnische ZugehörigkeitKlasse oder Religion als identitätsverwirrend bzw. Die widersprüchlichen Ansichten, Weltanschauungen und Einstellungen innerhalb der Lesben- und Schwulenbewegung kamen also zum Vorschein und destabilisierten sie — ein neues Konzept wurde erforderlich. Michel Foucault und David M. Halperindie eine Historisierung von Geschlecht, Geschlechterrollen und Sexualität betrieben. Eine der ersten Autorinnen, die dieses Thema erkennt und explizit aufgreift, ist Judith Butlerdie von subversiver Performanz spricht, um klassische Rollenbilder zu untergraben. Butler ist der Meinung, dass Identität zwar sozial konstruiert ist, jedoch nicht beliebig sein kann, man sie also nicht jeden Tag wechseln kann wie Kleidung. Kritik an der Identitätspolitik nicht-queerer Homosexuellenorganisationen kam aber nicht nur aus der Theorie. Aus queerer, nicht-identitätspolitischer Sicht ist es für eine sozial deklassierte weibliche Reinigungskraft oder auch für eine Prostituierte Gay Feminisation Bare Produktion Berlin, Frauenrechte innerhalb der Frauenbewegung zu fordern, auch wenn diese nicht dem Bild einer emanzipierten, modernen Frau entsprechen. Queers of color weisen hierbei auf einen Zusammenhang von Rasse und Gender hin, zwei Konzepte, die nicht unabhängig voneinander analysiert werden können. Fatima El-Tayeb zeigt auf, wie eng Sexualität mit dem Konzept Rasse verbunden ist. Nach Ann Stoler wurde Sexualität im westlichen Denken nach dem Konzept Rasse modelliert. Die Queer-Theorie beschäftigt sich nicht nur mit der Micro-Ebene, der Identität des Einzelmenschen, sondern Identität wird auch über das Individuum in seiner Gruppe wie Familie, Freunde oder am Arbeitsplatz definiert Meso-Ebenesowie auch über die Makro-Ebene, bei der gesellschaftliche Gruppen und Regelungen einen Einfluss auf den Menschen haben.
Die Zeit ist reif! Es wird darauf abgestellt, dass materielle Körper ihre Bedeutung erst in gesellschaftlichen Kontexten erlangten. Traffic Law Show all. Die Unternehmung Industrielle Beziehungen JEEMS Journal of East European Management Studies mrev management revue Notfallvorsorge SMR - Journal of Service Management Research UmweltBriefe WSI-Mitteilungen Z'GuG Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl Zeitschrift OrganisationsEntwicklung zfwu Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik ZögU Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen. Religion Show all Religious Studies Religious Studies Show all. Zitieren Teilen.
Vorgeschichte
Mit Beiträgen von Aisha-Nusrat Ahmad,. Deshalb liefert diese Arbeit eine systematische Übersicht (systematic review) zum Forschungsfeld schwuler. Nach vielen Monaten bin ich sehr erfreut, Ihnen nun die neue Ausgabe der QUER zu zusenden. Pornographie in Form einer Forschungsfeldanalyse. Sabine Andresen, Doris Bardehle, Klaus M. Beier, Jens Borchert,. Martin Dinges, Nicola Döring, Anja Drews. Statt sich als»Homosexuelle«bezeichnen zu lassen, bevorzugten sie zunächst die Bezeichnung»Homophile«, dann.»Schwule«(gay) und»Lesben«(lesbian), bis. Einige Autorinnen und Autoren widmeten sich.Commons Wikidata-Datenobjekt. Materialitätsdiskussion [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Es wird darauf abgestellt, dass materielle Körper ihre Bedeutung erst in gesellschaftlichen Kontexten erlangten. Barbara Duden , Gudrun-Axeli Knapp , Tove Soiland , Roswitha Scholz , Andrea Trumann. Teilen Sie dieses Kapitel. Gay Studies. Bielefeld: transcript Verlag, Social Work Show all Social Services Social Services Show all. Aus queerer, nicht-identitätspolitischer Sicht ist es für eine sozial deklassierte weibliche Reinigungskraft oder auch für eine Prostituierte möglich, Frauenrechte innerhalb der Frauenbewegung zu fordern, auch wenn diese nicht dem Bild einer emanzipierten, modernen Frau entsprechen. Die Anthropologin Margaret Mead zeigt ab die kulturelle Variabilität der Geschlechterrollen. Dies gelte es für eine Queer-Theorie herauszuarbeiten und dabei nicht selbst in solche biologistischen Argumentationen zu verfallen vgl. Hingegen wurde es in den schwulen und lesbischen Kämpfen bereits seit den er Jahren wichtig, dass Menschen sich eindeutig geschlechtlich identifizierten — Transpersonen wurden z. Zur Komplexität des Sozialen. History of the European Integration Show all. Traffic Law Show all. Praktizierte Gender Studies und institutionelle Räume. Hauptseite Themenportale Zufälliger Artikel. In: Kleinau, E. Gender, Body and Sports Show all. Social Psychology Show all. Kapitel in diesem Buch 33 Frontmatter. Grenzüberschreitung und Transformation. Overview Content Search. Social Welfare Show all. Zitieren Sie dieses Kapitel. Gleichstellung Macht Hochschulpolitik. Unter Rückgriff auf die Methoden und Erkenntnisse von Dekonstruktion , Poststrukturalismus , Diskursanalyse und Gender Studies versucht die Queer-Theorie, sexuelle Identitäten, Machtformen und Normen zu analysieren und zu dekonstruieren. Die feministisch lesbisch-schwul queere Richtung begreift queer als Synonym zu lesbisch-schwul. Rezeption [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Kleinau, D. Philosophy Show all Practical Philosophy Practical Philosophy Show all Ethics Political Philosophy Philosophy of Law Philosophy of History Philosophy of Religion Philosophy of Culture Social Philosophy. Das Bestreben nach Destabilisierung von Kategorien gehe so weit, dass Menschen, die sich selbst als Schwule und Lesben verstünden, mit dem Argument, ihre Identitäten seien zu einengend, als reaktionär abgelehnt würden. Aus marxistischer Sicht erscheint die Queer-Theorie mit ihrer Annahme, dass Geschlechteridentitäten individuelle Konstruktionen sind, als Spielart des subjektiven Idealismus und wird in die Nähe der Philosophie Fichtes gerückt.